Ratschläge zum Bau eines Schwimmbeckens vom Fachmann
01. Der Freizeit- und Erholungswert Ihres Hauses wird durch ein eigenes Schwimmbad wesentlich gesteigert:
Sei es morgens ein erfrischender Sprung in die Fluten, sei es ein sommerlicher Badespaß für die ganze Familie oder sei es ein entspannendes Bad zu später Stunde – allein, zu zweit und vielleicht bei Kerzenschein.
02. Ein paar grundsätzliche Dinge sind jedoch zu beachten, denn schließlich wird eine Anlage von bleibendem Wert geschaffen, die über Jahre hinaus Spaß, Freunde und Erholung bringen soll.
03. Rein architektonisch ist ein Freibad als Gartenbestandteil zu betrachten und sollte sich deshalb harmonisch an die Umgebung anpassen.
04. Die Lage des Schwimmbeckens wird individuell von verschiedenen Faktoren beeinflußt. Generell ist zu sagen: Kurze Wegstrecken zwischen Becken und Haus sind für die Badenden angenehm und erleichtern die Integration des Freibades in den Terrassen-/ Freizeitbereich. Außerdem können die Filteranlage und andere Aufbereitungsgeräte in einem Gartenhaus, Nebengebäude oder Kellerraum untergebracht werden.
05. Die Sonneneinstrahlung ist natürlich ein sehr wichtiger Faktor, einmal für das Wohlbefinden der Badegäste und zum anderen auch für die ( kostenlose ) Nutzung der Solarenergie.
06. Die Windrichtung – in der Bundesrepublik hauptsächlich West bis Nord – ist ebenfalls von großer Bedeutung. Wind sollte die Wasserdurchströmung im Becken unterstützen und nicht dagegen arbeiten. Auf dem Wasser schwimmende Verunreinigungen werden dann schneller abgesaugt.
07. Bäume, Hecken und Sträucher sind nur bedingt als Wind- und Sichtschutz geeignet. Sie sollten sich nicht zu nahe am Becken befinden und außerdem nicht die Sonne abschirmen. Als Wind- und Sichtschutz gut geeignet sind fensterlose Wände und Mauern sowie Holz- und korrosionsgeschützte Metallkonstruktionen.
08. Rasenflächen, Sandwege und Blumenbeete sollten nicht unmittelbar bis zum Beckenrand geführt werden. Das Gelände sollte kein Gefälle zum Becken aufweisen, damit kein Schmutz durch Regenwasser eingespült wird. Ein erhöhter Beckenrand kann in vielen Fällen eine zweckmäßige Lösung sein und gleichzeitig als praktische Sitz- und Liegemöglichkeit dienen.
09. Auch Sicherheitsaspekte müssen Beachtung finden: Offene Schwimmbecken stellen eine Gefahr für Kinder dar. Der Eigentümer ist für Unfälle auf seinem Grundstück haftbar. Auch wenn die eigenen Kinder bereits schwimmen können, ist der Besuch fremder Kinder nicht auszuschließen. Hier hilft eine kindersichere Schwimmbecken- Abdeckung. ( Eine Beckenabdeckung während der Nichtbadezeiten ist übrigens Stand der Technik, denn sie halbiert die Heizkosten. )
10. Illuminationseffekte ( z. B. Unterwasserscheinwerfer, indirekte Gartenbeleuchtung ) schaffen nicht nur bei einer Gartenparty eine reizvoll romantische Atmosphäre, sie dienen auch der Sicherheit und sollten keinesfalls vergessen werden.
11. Die Beckengröße richtet sich in erster Linie nach dem finanziellen Aufwand, den Sie betreiben wollen. Die fast schon “ klassischen “ Maße eines Privatschwimmbades sind: 8 m lang, 4 m breit und ca. 1,5 m tief. Diese Größe hat sich dadurch ergeben, dass so zwei Erwachsene nebeneinander ein paar passable Schwimmzüge machen können.
12. Der Einbau einer Gegenstromanlage ermöglicht aber auch kraftvolles sportliches Schwimmen. Nicht empfehlenswert ist eine Wassertiefe von weniger als 1 m: Kinder lernen sehr schnell schwimmen.
13. Eine Baugenehmigung ist für Schwimmbäder bis 100 m³ Wasserinhalt im Rahmen des Bebauungsplanes in den meisten Bundesländern genehmigungsfrei. Eine Anfrage bei der zuständigen Baubehörde ist jedoch immer zu empfehlen.
14. Die am häufigsten anzutreffende Beckenkonstruktion im privaten Schwimmbadbereich sind Stahlwand- Aufstellbecken als Rund-, Oval- und Achtformbecken. Diese Becken können teilweise ebenerdig als auch im Erdreich versenkt eingebaut werden.
15. Bestens bewährt sind Becken in Elementbauweise für den Einbau im Erdreich, z. B. Polystyrolbecken ( Styroporbecken ).
Sie bieten individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Auf einer Bodenplatte aus Beton werden die Beckenwände mit relativ wenig Aufwand aus wärmedämmenden Polystyrol- Systembausteinen aufgestellt. Hierbei können die unterschiedlichsten Wünsche nach Beckengröße und Beckenformen erfüllt werden. Ein sehr beliebstes Ausstattungselement dieser Becken sind römische Treppen aus Polyester oder Acryl in unterschiedlicher Breite. Die statische Funktion ergibt sich durch das Ausbetonieren der bewehrten Polystyrolsteine. Die dichtende Funktion übernimmt eine werkseitig vorgefertigte Schwimmbad- Innenhülle aus PVC. Natürlich können Sie sich Ihre Treppenanlage auch selbst gestalten, ob verschiedene Formen der Treppe oder auch Sitzstufen.
16. Alle Becken können auf Wunsch auch vor Ort durch uns als Fachbetrieb mit Schwimmbadfolie ausgekleidet werden. Die gebräuchlichste Art, Polystyrolbecken, Betonbecken und gemauerte Becken fachgerecht abzudichten, ist das Einschweißen von gewebeverstärkten – Schwimmbadfolien aus PVC- weich Bahnen. Das betrifft sowohl den Neubau als auch die Sanierung von vorhandenen Becken. Bei einer fachgerechten Verlegung und Einschweißung der Schwimmbadfolie durch uns werden sogar rissige Becken wieder dicht.
17. Eine hochwertige Beckenvariante sind industriell gefertigte Becken aus Polypropylen oder glasfaserverstärkten Kunststoffen.
18. Die individuelle Lösung für Ihr privates Schwimmbad ist gar nicht schwer zu finden. Wir als erfahrene Fachfirma stehen Ihnen bei der Auswahl und Zusammenstellung der einzelnen Komponenten wie Filtertechnik, Mess-, Regel- und Dosiertechnik, Beckenwassererwärmung und vielem mehr, beratend zur Seite. Wir finden immer für Sie die passende Variante eines Schwimmbades.
Eine durchdachte Planung, hochwertige Materialien und eine fachgerechte Montage sind die besten Voraussetzungen für ein ungetrübtes Badevergnügen auf lange Sicht.